Hermes bewegt die Welt – schnell, sicher und natürlich nachhaltig
Die Hermes Europe GmbH ist ein international tätiger Handels- und Logistikdienstleister mit Sitz in Hamburg und ist Teil der Otto Group. Mit Tochtergesellschaften und Beteiligungen wie die Hermes Fulfilment GmbH, Hermes Logistik Österreich, Evri (ehemals Hermes UK) oder der Hermes Germany GmbH bietet Hermes Europe global nachgefragte Services – vom Transport inklusive Im- und Exporte über Fulfilment bis hin zum Paketservice.
Hermes Germany mit Sitz in Hamburg ist ein führender Logistikdienstleister Deutschlands und Partner zahlreicher Onlineshops und Multi-Channel-Händler im In- und Ausland. Der Fokus von Hermes Germany liegt auf der nationalen Paketzustellung. Mit Hermes International sowie der Hermes BorderGuru GmbH bietet Hermes Germany zudem Services im internationalen Paketversand sowie in der Abwicklung vorgelagerter Warenströme weltweit.
Über die eigenen Tochtergesellschaften und Beteiligungen hinaus kooperiert die Hermes Europe im Bereich Zwei-Mann-Handling mit den beiden Otto Group-Tochterunternehmen Hermes Einrichtungs Service in Deutschland sowie Agediss in Frankreich.
In der Hermes Welt sind Menschen aus insgesamt 95 Nationen vereint. Insbesondere in Bezug auf die Mitarbeiter*innen weltweit steht Hermes für Vielfalt und ein starkes Miteinander ein – und gegen Ausgrenzung.
Klima- und Umweltschutz: Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Nachhaltigkeit ist bei Hermes tief in der DNA verankert. So hat auch der Klimaschutz bei uns eine lange Tradition. Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren systematisch am Schutz des Klimas und haben dies strategisch als Unternehmensziel verankert. Mit Erfolg: Von 2006 bis 2020 konnte Hermes Germany die CO2-Emissionen1 beim Pakettransport um 38 % und für unsere Standorte sogar um 57 % verringern – durch konkrete Hebel zur Vermeidung und Verringerung in unseren Kernprozessen und bis hier ohne CO2-Kompensation durch Zertifikate.
Unsere erste Priorität ist immer die Reduktion unserer CO2-Emissionen. Insbesondere der Einsatz von E-Transportern und Lastenfahrrädern, sogenannten Cargobikes, in Kombination mit Mikrodepots in der Zustellung sowie von erneuerbaren Energien und hocheffizienten Anlagen an unseren Standorten sind für uns ein Schwerpunkt der Klimaschutzmaßnahmen. Wir setzen verstärkt auf E-Mobilität und Ökostrom, eine moderne LKW-Flotte, alternative Zustellkonzepte, den Ausbau unseres PaketShop-Netzwerks sowie intelligente Transport- und Tourensoftware für eine hohe Transporteffizienz und vermeiden durch eine hohe Auslastung und passende Services unnötige Fahrten. Durch diese und eine Vielzahl weiterer Maßnahmen werden wir unseren CO2-Fußabdruck immer weiter verringern.
Neben dem Ansatz, unseren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, umfasst unser Klimaschutz-Konzept auch die Kompensation von CO2-Emissionen. Wir sehen Kompensation dort, wo technologische Lösungen aktuell nicht verfügbar oder wirtschaftlich nicht umsetzbar sind, als sinnvolle Ergänzung beim Klimaschutz. Darum etablieren wir Maßnahmen wie den CO2-neutralen Versand durch Kompensation, den wir Schritt für Schritt unseren Kund*innen zur Verfügung stellen werden. Auch wenn wir uns zuvorderst in der Verantwortung sehen, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern, können sich zertifizierte Kompensationsprojekte positiv auf das Klima auswirken – und zwar sofort.
Hermes Management
Kay Schiebur
Vorstand Otto Group Services
Olaf Schabirosky
CEO Hermes Germany GmbH
Henning Udo Goldmann
Geschäftsführer, Hermes Europe | CEO, Hermes International
Hermes in den 2010er Jahren
Testsieger Hermes steigert zum wiederholten Male das Wachstum und führt das Umweltlogo WE DO! ein
Zum sechsten Mal in Folge vermeldet Hermes auch beim Abschluss des Geschäftsjahres 2009/2010 ein starkes Wachstum. Das Unternehmen erreicht in seinem Kerngeschäft einen Umsatz von 840 Mio. Euro, eine Steigerung von 6,6% gegenüber dem Vorjahr (788 Mio.) bedeutet. Mit insgesamt 266 Mio. Sendungen wurden 4,6% mehr als im Geschäftsjahr 2008/09 (254 Mio.) bewegt. Somit erzielt Hermes wiederholt ein über den Prognosen für den Markt der Kurier-, Express- und Paketdienste liegendes Ergebnis.
Seit Jahren schon stellt sich Hermes seiner Verantwortung für Klima- und Umweltschutz. So unterstützt das Unternehmen die Entwicklung neuer Antriebstechnologien und beteiligt sich an einem Pilotprojekt des Automobilherstellers Mercedes-Benz, der mit dem Vito E-CELL ab sofort den ersten elektrisch betriebenen Vito serienmäßig fertigt. Mit zehn solcher Fahrzeuge im firmeneigenen Fuhrpark gehört die Hermes Germany GmbH zu den weltweit ersten Anwendern der KEP-Branche. Mit der Einführung der Wort-Bild-Marke WE DO! macht das Unternehmen sein umfangreiches ökologisches Engagement – welches u. a. die CO2-Emissionen pro Sendung bereits um fast 40% verringern hat – jetzt für Auftraggeber und Endkunden deutlich sichtbar.
Von der Ökologie zur Ökonomie: Im Rahmen der Expansion innerhalb Deutschlands beginnt die HLGD mit dem Bau einer neuen Hauptumschlagbasis in Hannover-Langenhagen. Insgesamt werden rund 35 Millionen Euro in den Neubau investiert und 150 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen, umbis zu 60 Millionen Sendungen jährlich verarbeiten zu können. Nach der Grundsteinlegung in Hannover ist ein anderer Bau in Hamburg bereits fertig gestellt: Der neue Bürokomplex Hermes II wird – nach nur 13 Monaten Bauzeit – feierlich eingeweiht. Insgesamt 18 Millionen Euro hat Hermes in den Erweiterungsbau investiert und damit auch seine Verbundenheit mit dem Standort Hamburg deutlich gemacht.
50 Jahre Hermes
50 Jahre Hermes
Lernen Sie die facettenreiche Unternehmensgeschichte von Hermes in den letzten 50 Jahren kennen. Aus dem kleinen Paketdienst wurde ein großes Unternehmen, das aus dem heutigen Straßenbild nicht mehr wegzudenken ist.
Drei großen Auszeichnungen erhält die HLGD in diesem Jahr: Die Stiftung Warentest hat zehn führende Paketdienste hinsichtlich ihrer Versandqualität und Serviceleistungen geprüft – als Testsieger daraus geht die HLGD mit der Gesamtnote 2,6 hervor. Analog dazu gewinnt das Unternehmen den Hanse Globe, einen von der Logistik-Initiative Hamburg ausgelobten Preis für nachhaltige Logistik. Mit dem Qualitätszeichen »geprüfte Kundenzufriedenheit« wiederum attestiert die Prüfstelle TÜV Nord dem Kundenservice der HLGD die Fähigkeit, so kunden- und serviceorientiert zu agieren, dass am Ende des Gesprächs ein durchweg zufriedengestellter Kunde den Hörer auflegt. Um auch in Zukunft die Kundenzufriedenheit auf einem so hohen Level zu halten, führt die HLGD u.a. ein neues Identifikationsverfahren für Paketempfänger ein. Mit dem »Identservice Flex« bietet das Unternehmen geschäftlichen Auftraggebern ein umfangreiches Prüfsystem bei der Haustürzustellung.
2011
Hermes wächst weiter und positioniert sich als führender Dienstleister für den Online-Handel
Bereits zum siebten Mal in Folge können die unter der Marke Hermes operierenden Gesellschaften ihre Umsätze deutlich steigern. Auch die Erträge entwickeln sich in allen vier Geschäftsbereichen – Sourcing & Product, Transportlogistik, Fulfilment und Distribution – positiv. Der Gesamtumsatz erhöht sich auf 1.724 Millionen Euro um rund 18% im Vergleich zum Vorjahr (1.465 Millionen Euro). Infolge der guten Geschäftsentwicklung steigt die Zahl fest angestellter Mitarbeiter auf 10.238 (Vorjahr: 9.571). Mit ihrer Ausrichtung profitiert die Hermes Gruppe vom expandierenden E-Commerce – als weltweit einziger Dienstleister bietet sie ihren Kunden alle Services entlang der Wertschöpfungskette des Handels.
Die HLGD transportiert in diesem Jahr mit 303,8 Millionen über 14% mehr Sendungen als im Vorjahr. Um die logistische Infrastruktur bundesweit weiter auf wachsende Mengen einzustellen, nimmt die HLGD zwei neue Sortierzentren in Betrieb. Im Mai wird die norddeutsche Hauptumschlagsbasis in Hannover-Langenhagen eingeweiht, der für 35 Millionen Euro errichtete Neubau sortiert bis zu 25.000 Sendungen in der Stunde. Für die Umsetzung von hohen Standards im Bereich Nachhaltigkeit erhält das Sortierzentrum zudem die Umweltzertifizierung in Silber von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Im September nimmt auch die sechste deutsche Hauptumschlagbasis im thüringischen Ohrdruf den Betrieb auf. Insgesamt wurden in den neuen Standort rund 14 Millionen Euro investiert. Her können jährlich 15 Millionen Sendungen, vor allem sperrige Artikel wie Möbel, umgeschlagen werden. Auch den Ausbau des Niederlassungsnetzes treibt die HLGD weiter voran: 18 neue Standorte für insgesamt 120 Millionen Euro werden in Auftrag gegeben.
Mit dem neuen Online-Auftritt www.hermesworld.com stellt das Unternehmen das Leistungsspektrum aller unter der Marke Hermes operierenden Gesellschaften auf einer Website vor. Ziel aller Marketingmaßnahmen ist die einheitliche Positionierung der Einzelgesellschaften unter der Dachmarke Hermes. Zum Hermes Portfolio sind außerdem das international anerkannte, zertifizierte Prüfinstitut Hansecontrol GmbH und die Hermes NexTec GmbH, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Hermes Fulfilment, hinzugekommen. Die Hermes NexTec ist auf die Entwicklung und den Betrieb von Webshops spezialisiert.
Im November tritt die HLGD zudem mit dem »Päckchen« in ein neues Marktsegment ein. Die HLGD ist damit der einzige Versanddienstleister, der seinen Kunden eine so kleine wie günstige Paketklasse offeriert, die kostenlos umfassenden Zusatzleistungen beinhaltet – eine Haftung in Höhe von 50 Euro, vier Zustellversuche sowie Sendungsverfolgung.
Auch im Bereich »grüne Logistik« werden neue Maßstäbe gesetzt. Die auf Langstreckentransporte spezialisierte Hermes Transport Logistics bietet Auftraggebern ein ökologisches CO2-Reporting, das beim Transport anfallende Schadstoffemissionen exakt aufschlüsselt. Derart detaillierte Berechnungen sind zu diesem Zeitpunkt branchenweit einzigartig. Darüber hinaus wird die HLGD für ihr Engagement in puncto Nachhaltigkeit geehrt: Das Unternehmen ist Finalist beim Eco Performance Award. Hermes besitzt in der Umwelthauptstadt Hamburg die größte gewerblich genutzte Elektro-Flotte.
2012
Weltweit erfolgreich: Hermes übertrifft erneut Vorjahresergebnis
Hermes verzeichnet zum achten Mal in Folge ein erfolgreiches Geschäftsjahr und steigert den Gesamtumsatz um 7% auf 1.928 Millionen Euro gegenüber 1.800 Millionen Euro im Vorjahr. Dabei partizipiert Hermes mit mehr als 452 Millionen transportierten Sendungen in Europa und einer um 7,5% gewachsenen Paketmenge weiterhin am E-Commerce-Boom. Rund 70% seines gesamten Paketaufkommens generiert Hermes außerhalb der Otto Group, der Konzernmutter.
Erstmals durchgeführt wird in Zusammenarbeit mit der SGS TÜV Saar GmbH eine Zertifizierung aller mit der HLGD bei der Paketzustellung kooperierenden Generalunternehmer. Sie dient unter anderem der Einhaltung der Beschäftigungsbedingungen und der Abwicklungsqualität.
Neu ist auch, dass sich Hermes durch einen Aufsichtsrat kontrollieren lässt – aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung wurde in Abstimmung mit der Otto Group entschieden, dieses Kontrollorgan zu installieren. Designiertes Mitglied des neuen Aufsichtsrats ist die TV-Produzentin Sabine Christiansen, die sich unter anderem als Gründerin und Vorsitzende der Sabine Christiansen-Kinderstiftung für UNICEF gesellschaftlich engagiert.
Zeitgleich wird die Internationalisierung vorangetrieben. Über ein Joint Venture mit dem Logistikdienstleister DPD bündelt Hermes seine Kräfte im wachstumsstarken russischen B2C-Markt. Im Zentrum der Kooperation steht der Aufbau eines leistungsstarken Netzwerks von PaketShops in Russland unter der Marke Hermes-DPD. Es umfasst aktuell 300 PaketShops in den acht größten Städten Russlands, darunter Moskau, St. Petersburg, Jekaterinburg und Nowosibirsk. Bis 2014 soll das Netzwerk, welches für viele Kunden die Lieferzeit um bis zu fünf Tage verkürzt, 1.500 PaketShops in 44 Städten in ganz Russland umfassen. Auch die Präsenz in Europa wird ausgebaut: In Großbritannien eröffnet Hermes 500 PaketShops in 25 Großstädten.
Einige weitere Innovationen: Kunden der HLGD können jetzt in Echtzeit am Computer oder auf mobilen Endgeräten nachsehen, wo sich ihre Sendung gerade befindet. Auch veröffentlicht die HLGD eine App für das iPad – als erster deutscher Paketdienstleister. Dazu passend wird auch das Privatkundenportal www.myhermes.de umfangreich überarbeitet und setzt hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit und Design neue Maßstäbe.
Ebenfalls dazu passend: die Auszeichnung als Service-Champion. Die HLGD ist Branchensieger in Puncto Servicequalität beim größten deutschen Serviceranking, das auf einer branchenübergreifenden Analyse beruht, die jährlich von der Goethe-Universität Frankfurt am Main, der Tageszeitung “Die Welt” und dem Beratungsunternehmen ServiceValue GmbH durchgeführt wird. Hermes schneidet in der Kategorie “Paketdienstleister” am besten ab und gewinnt das Ranking mit dem Gold-Siegel.
Zum 40jährigen Firmenjubiläum produziert Hermes darüber hinaus eine aufwändige und über den Tellerrand hinausschauende Chronik, in Buchform und als Online Chronik.
2013
Erstmals mehr als zwei Milliarden Euro Umsatz
Hermes erzielt erstmals in seiner Geschichte einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro. Damit steuert das Unternehmen im neunten Jahr in Folge auf Wachstumskurs und steigert den Gesamtumsatz um 8% auf rund 2.083 Millionen Euro gegenüber 1.928 Millionen Euro in 2012.
Großen Anteil daran haben die europäischen Paketdienste, die mit 496 Millionen rund 10% mehr Sendungen als im Vorjahr transportieren. Die positive Entwicklung des Unternehmens wird durch den Aufbau von 700 neuen Arbeitsplätzen begleitet – Hermes beschäftigt nun 11.814 fest angestellte Mitarbeiter in mehr 20 Ländern.
Zudem baut Hermes seine weltweite Präsenz kontinuierlich aus. Im November eröffnet das Unternehmen sein neues Labor für Qualitätsprüfung und Zertifizierung in Shanghai, das größte außerhalb Europas. Auch beim Web-Enabling verfolgt Hermes konsequent die Strategie, dem Handel neue Märkte zu öffnen, so wird der erste Lascana Online-Shop durch die Hermes NexTec in China gelauncht.
Erstmals veröffentlicht Hermes auch unter dem Titel “Vernetzt handeln” einem umfangreichen und gruppenweiten Nachhaltigkeitsbericht. Der Bericht entspricht den hohen Standards der Global Reporting Initiative (GRI). Nur folgerichtig werden bei Hermes seit März sämtliche Flugreisen über anerkannte Naturschutzprojekte kompensiert. Projektpartner der Initiative ist die Organisation “atmosfair”, die sich als gemeinnütziges Unternehmen dem globalen Klimaschutz widmet. Gemeinsam unterstützen die Partner den indischen Nationalpark Sunderbans, der als UNESCO-Welterbe geschützter Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten ist. Darüber hinaus setzt die HLGD auf “Cotton made in Africa” (CmiA). Seit November ist die Ausstattung der rund 13.000 Paketzusteller in Deutschland aus Baumwolle, die unter ökologischen und sozialen Kriterien angebaut wurde. Auf diese Weise unterstützen Hermes und CmiA rund 475.000 Baumwollbauern, die den Rohstoff auf dem afrikanischen Kontinent produzieren.
Hermes Fulfilment punktet auf einem anderen Gebiet: Sie erhält den Innovationspreis Logistik des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Hermes Fulfilment wird damit für sein Retourenmanagementsystem ausgezeichnet, das zurückgegebene Ware vor allem aus dem Fashionbereich schnell und wirtschaftlich wieder verfügbar macht. Der VDI hebt insbesondere den hohen Automationsgrad und das Wartungskonzept hervor.
Extrem breitenwirksam war das Engagement von Hermes als Premium-Partner der Bundesliga. Vom Start der Rückrunde der Saison 2012/13 an trugen sämtliche Spieler der Bundesliga und zweiten Bundesliga an allen Spieltagen das Unternehmenslogo auf dem linken Trikotärmel. Des Weiteren war Hermes Transporteur der Meisterschale. Der Vertrag hatte eine Laufzeit bis zum Ende der Saison 2016/17.
2014
Wiederholter Rekordumsatz und progressive Digitalisierung
Im Geschäftsjahr 2014 setzt Hermes seine seit Jahren erfolgreiche Entwicklung fort. So wird der globale Umsatz um mehr als 7% auf 2.230 Millionen Euro (2013: 2.083) gesteigert. Zwei weitere Rekorde: Im europäischen Paket- und Logistikgeschäft werden erstmals mehr als 530 Millionen Sendungen bewegt. Und die Mitarbeiterzahl steigt um 656 auf weltweite 12.470 Mitarbeiter. Ein Grund dafür ist die seit vielen Jahren auch von unabhängigen Experten – 2014 zeichnete beispielsweise die Stiftung Warentest die HLGD wiederholt als Testsieger aus – attestierte Qualität bei der Zustellung.
In diesem Jahr kommt als neuer Service beispielsweise hinzu, dass Privatkunden den Paketempfang noch besser planbar machen können, beispielsweise durch das kurzfristige Umleiten von Sendungen. Die HLGD folgt damit dem Wunsch nach einem individuell steuerbaren Paketversand, bei dem der Empfänger weitestgehend selbst als Regisseur den Prozess leitet. Empfänger wissen damit bis auf eine Stunde genau, wann ihre Sendung eintrifft. Grundlage für die Berechnung der Zustellzeitfenster ist eine eigens für die Paketankündigung entwickelte Software. Befüllt wird die Software täglich mit neuen Daten aus der so genannten “Langen Strecke” und der “Letzten Meile”: Informationen aus Umschlagstandorten und Zustelltouren, etwa durchschnittliche Fahrzeiten und Routen, sowie viele weitere Prozessdaten wie Wetterdaten und Stauprognosen.
National wie international investiert Hermes weiter in seine Infrastruktur. So entsteht etwa für weitere 90 Millionen Euro in Löhne (NRW) ein 100.000 Quadratmeter umfassendes Warenverteilzentrum, das 2015 von Hermes Fulfilment und dem Hermes Einrichtungs Service bezogen werden soll.
Auch in China baut Hermes seine Präsenz aus. Dazu wird die Gesellschaft Hermes Transport Logistics Greater China in Hongkong gegründet. Zielgruppe sind chinesische Händler, die logistische Lösungen für die Beschaffung oder den Warenversand benötigen. Im Fokus stehen dabei komplette Supply-Chain-Lösungen sowie umweltschonende Transporte im Bereich der See- und Luftfracht.
Einen besonderen Preis erhält Hermes an seiner Zentrale. Die gemeinsam von der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburger Wirtschaft initiierte Luftgütepartnerschaft zeichnet das Unternehmen als “Luftgütepartner 2014” aus. Hermes, so die Begründung, überzeuge mit seinem umfangreichen Engagement für schadstoffarme Mobilität – sowohl bei der Paketzustellung als auch hinsichtlich des Mobilitätsverhaltens seiner Mitarbeiter. Auch im betrieblichen Klima- und Umweltschutz gehöre Hermes zu den Vorreitern seiner Branche.
Um ein weiteres Unternehmensziel, nämlich fortschreitendes Wachstum, zu erreichen, beschließt Hermes, in die Modernisierung der logistischen Infrastruktur seiner deutschen Paketsparte massiv zu investieren. Bis 2018 sind dafür rund 300 Millionen Euro vorgesehen, um so dem wachsenden Online-Handel zu entsprechen. Dabei will sich das Unternehmen verstärkt auch als Partner kleinerer und mittelständischer Versender etablieren. Entsprechend ist geplant, das logistische Netzwerk in 35 leistungsfähige, verkehrstechnisch optimal positionierte Logistik-Center umzustrukturieren und für die Verarbeitung von jährlich mehr als 400 Millionen Sendungen einzurichten.
2015
Hermes setzt kontinuierliches Wachstum fort
Im Geschäftsjahr 2015 konnte Hermes seinen Umsatz um 11 Prozent auf 2.460 Mio. Euro erneut steigern. Europaweit wurden 580 Mio. Sendungen transportiert. 74 Prozent des Auftragsvolumens entfielen dabei auf das Mandantengeschäft mit Händlern außerhalb der Otto Group, das um 16 Prozent ausgebaut werden konnte. Erwähnenswert ist zudem die Geschäftserweiterung in den USA bzw. China sowie der Ausbau des eigenen Portfolios.
Mit der Gründung des Start-up-Unternehmens BorderGuru positioniert sich Hermes seit 2015 verstärkt im wachsenden internationalen Geschäft mit Onlinehändlern. Im Fokus sind dabei vor allem die chinesischen und amerikanischen Märkte. Um zudem die steigende Nachfrage nach taggleicher Zustellung im Handel noch besser bedienen zu können, hat sich Hermes am Same-Day-Delivery-Start-up Liefery beteiligt. In zahlreichen Metropolregionen Deutschlands bietet Liefery individuell buchbare Same-Day-Lieferungen innerhalb von 90 Minuten bzw. zu einem definierten Wunschtermin an.
In Deutschland hat Hermes sein Geschäft auch dank neuer Auftraggeber spürbar ausgebaut. So zählen nicht nur große Versandhändler wie Yves Rocher oder Glossybox zu den neuen Kunden, auch verschiedene kleine und mittelständische Händler entschieden sich für Hermes als Logistikpartner. Grund hierfür ist der Ausbau des logistischen Netzwerks, welches 2019 komplett modernisiert sein soll. Mehr Kundennähe und kürzere Lieferzeiten sollen das Ergebnis sein. Privatkunden profitieren bei Hermes zunehmend von der Digitalisierung: Beim Verbraucher punkten konnte sowohl der Mobile Paketschein, der die Erstellung von Paketlabels per Smartphone erlaubt, als auch die WunschZustellung, mit der das Empfangen von Paketen individuell steuerbar wird.
Doch nicht nur in Deutschland sind Wachstum und Fortschritt zu verzeichnen, auch in Großbritannien stehen die Zeichen auf Wachstum. So konnte die Hermes Paketsparte in UK als größter privater Paketdienstleister erneut deutlich wachsen. Um den steigenden Paketmengen weiter entsprechen zu können, hat Hermes in Warwickshire mit dem Bau eines ein 25.000 Quadratmeter großen Paketzentrums begonnen Der neue Bau soll künftig die Abwicklung der Sendungsmengen aus Großbritannien in 190 Länder absichern.
In Österreich hat Hermes im Geschäftsjahr 2015 an den 1.600 Hermes PaketShops die Belieferungen an Samstagen eingeführt – im landesweiten Wettbewerb ein Alleinstellungsmerkmal, welches die Lieferzeiten deutlich verkürzen konnte. Zalando und Hermes Österreich starteten zudem ein Pilotprojekt in Kooperation mit Liefery, welches die Abwicklungen taggleicher Retouren für Kunden in Wien abwickelt.
2016
Hermes vergrößert Marktanteil und baut Kerngeschäft in Europa aus
Im Geschäftsjahr 2016 konnte Hermes seinen Umsatz währungskursbereinigt um mehr als sieben Prozent auf 2.640 Mio. Euro steigern. Vor allem im Paket- und Großstücksegment konnte Hermes weitere Marktanteile gewinnen. Zudem konnte Hermes insbesondere im französischen Markt seine Position stärken. Weltweit beschäftigt Hermes aktuell 12.618 Mitarbeiter.
Stetiges Wachstum in Europa: Die Paketgesellschaften in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Italien und Russland stellten im Geschäftsjahr 2016 rund zehn Prozent mehr Pakete, Kataloge und anderweitige Warensendungen als im Vorjahr zu. Das bedeutet eine Rekordmenge von rund 640 Mio. Sendungen. Rund 75 Prozent des Sendungsaufkommens resultierten dabei aus dem Geschäft mit Auftraggebern außerhalb der Otto Group.
Durch die Integration des französischen Paketversenders Mondial Relay sowie des 2-Mann-Handling-Spezialisten Girard Agediss (zuvor 3SI) stärkte Hermes seine Wettbewerbsposition in Frankreich sowie in weiteren europäischen Märkten. Seit Januar 2017 sind die beiden zum Otto Group Konzern gehörenden Unternehmen Teil der Hermes Gruppe. Mondial Relay – mit Sitz in Lille – betreibt aktuell vier Hauptumschlagbasen sowie 24 Niederlassungen in Frankreich. Zudem ist das Unternehmen, das 600 Mitarbeiter beschäftigt, in Belgien, Luxemburg, Spanien und Portugal präsent. 2016 verarbeitete Mondial Relay über 57 Mio. Sendungen.
Sehr erfolgreich entwickelte sich zudem das 2-Mann-Handling-Geschäft mit Möbel- und Einrichtungswaren, das im Volumen um mehr als sechs Prozent zulegte. Mit über fünf Mio. transportieren Möbeln und Großgeräten konnte Hermes seine Position als Qualitäts- und Marktführer im Bereich des 2-Mann-Handlings in Deutschland erneut ausbauen. Das prosperierende Geschäft des Hermes Einrichtungs Service soll nun in Kooperation mit Girard Agediss weiter internationalisiert werden.
In Deutschland bereitet sich Hermes auch infrastrukturseitig auf ein fortgesetztes Wachstum im gesamten 2C-Paketmarkt (B2C und C2C) vor. Im Zuge eines 2014 gestarteten und mit über 300 Mio. EUR budgetierten Investitionsprogramms sollen bis Ende 2019 insgesamt neun hochmoderne sowie nach strengen Umweltschutzvorgaben konzipierte Logistik Center errichtet werden. Darüber hinaus investiert Hermes in die Modernisierung und Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte und hat dafür eine umfassende strategische Partnerschaft mit Mercedes-Benz vereinbart. Bis einschließlich 2020 will Hermes Germany 1.500 Mercedes-Benz Elektrotransporter bundesweit in Ballungsräumen einsetzen.